„Die Würfe waren alle gleich schlecht“

Er hat das Diskuswerfen nicht verlernt, Helmut Maryniak vom 1. FC Passau. Zwei Monate konnte er keinen Diskus mehr in die Hand nehmen. Er hatte eine hartnäckige Entzündung im Knie. Bei seiner Rückkehr in den Ring musste der amtierende Vizeweltmeister der M50 jedoch kleinere Brötchen backen. Die Weite seines Siegeswurfes im ersten Versuch betrug bei den Bayerischen Senioren-Meisterschaften im Wurf „nur“ 49,57 Meter. Für einen vielfachen deutschen Seniorenmeister mit einer Bestleistung von 57,83 Metern ist noch viel Luft nach oben. Fünf weitere gültige Versuche mit 47,46, 48,08, 48,44 und 47,90 Metern waren noch etwas schlechter als der Erste. Die brütende Hitze an diesem Tag tat noch das Ihre für die Leistungen der Werfer.

Die Analyse des Passauers: „Die Würfe waren alle gleich schlecht. Mein Kopf dachte schneller, als die Beine waren. Daher war ich mit dem Oberkörper immer schneller als meine Drehung“. Trotz der mäßigen Weiten war Maryniak ohne ernsthafte Konkurrenz, alleine auf weiter Flur. Platz zwei belegte Norbert Jani (LG Region Landshut) mit 39,93 Metern, Platz drei Markus Tempel (LG Erlangen) mit 38,35 Metern. Jetzt ist der Fokus auf die Deutschen Senioren-Meisterschaften am übernächsten Wochenende im thüringischen Zella-Mehlis gerichtet.