Trotz zu warmer Temperaturen mit Bestzeiten zu Edelmetall

Zum Radfahren und Flanieren waren die Bedingungen optimal an der Donau in Regensburg. Temperaturen um die 19 Grad und eine leichte Brise erwarteten die bayerischen und österreichischen Langstreckenasse bei den 10.000-Meter-Meisterschaften im Stadion neben der Donau. Was die Radfahrer und Flaneure genossen, machte den Läufern zu schaffen, der starke Temperaturanstieg und ein leicht böiger Wind. Eine Premiere gab es auch. Der Österreichische Leichtathletik-Verband kürte seine Staatsmeister innerhalb der Regensburger Titelkämpfe.

32:28 und 32:30 Minuten für Lorenz und Felix Adler

Lorenz und Felix Adler (1. FC Passau) kämpften um ihre Chance auf eine Medaille in der U23-Wertung im Hauptlauf mit 30 Startern. Sie wollten die 32-Minuten-Barriere knacken. Mit einer Durchgangzeit bei 5.000 Metern knapp über 16 Minuten schien noch alles drin. Doch das 25-Runden-Rennen sowie Wärme und Wind zehrten kontinuierlich an den Kräften. Den U23-Titel holte sich souverän Nick Jäger (TSV Penzberg), der deutsche U20-Hindernismeister, in 31:39 Minuten. Lorenz und Felix Adler sicherten sich Silber und Bronze in 32:28,18 und 32:30,34 Minuten. Sie steigerten ihre Bestzeit deutlich um eine halbe Minute.

Paul Feuerer knackt die 33-Minuten-Marke

Paul Feuerer hatte im zweiten Rennen – Männer mit einer Bestzeit über 33 Minuten und Jugendliche – mit Benedikt Brem (LG Telis Finanz), dem Dritten der Crosslauf-DM in der U20, den erwarteten starken Konkurrenten. Doch Tobias Ulbrich, der Langstreckenspezialist und Triathlet von der LG Landshut, sprengte gleich nach dem Start mit einem enorm hohen Angangstempo das Feld. Mit bis zu 200 Metern Vorsprung lief er an der Spitze ein einsames Rennen. Er gewann unangefochten in 32:34,70 Minuten. Das Feld war lange Richtung 33:20 Minuten unterwegs, bis es bei 7.000 Meter Fahrt aufnahm. Paul Feuer musste ab 8.000 Meter Benedikt Brem ziehen lassen, der seinen Vorsprung auf acht Sekunden ausbaute. Erst in der letzten Runde nahm der deutsche U18-Hindernismeister sein Herz nochmal in beide Hände. Er rückte mit einem langgezogenen Spurt bis auf drei Sekunden an Benedikt Brem heran. Der Regensburger lief vor dem Passauer in 32:56,20 Minuten auf den Silberrang. Paul Feuerer gewann in 32:59,86 Minuten die Bronzemedaille.