Steigerung der Bestzeit auf 6:48,55 Minuten
Beim Läufercup in Karlsfeld war der Wettergott auf der Seite der Athleten. Stürmisch war der Wind die Tage zuvor, heftige Regenfälle prasselten nieder. Am Mittwochabend kein Tropfen, nur leicht wehte der Wind über die Stadionrunde im Nordwesten von München. Dafür stürmte Franziska Drexler wie eine Windsbraut über die Bahn. Mit 6:48,55 Minuten über 2.000 Meter lag sie nicht nur eine halbe Minute vor ihren Konkurrentinnen. Nur eine Läuferin der W13 ist in Deutschland heuer schneller gewesen. Franziska Drexler versuchte in der ersten Runde (75 sec) drei Burschen zu folgen. Da das Tempo zu hoch war, schaltete sie einen Gang runter und ließ sie ziehen. Rund zehn Meter hinter Samuel Weber (M14, SV Esting) und Daniel Vohrer (M12, SV Lohof), musste die Passauerin in den folgenden drei Runden selbst für das Tempo sorgen. Ganz vorne zog Tobias Tent (M14, LC Tölzer Land) unbeirrt seine Runden.
Fulminanter Endspurt
Eingang der fünften und letzten Runde hatte sich Franziska Drexler wieder an die Jungs herangekämpft, zog 300 Meter vor dem Ziel einen fulminanten Endspurt an. Mit einer starken 79er-Schlussrunde ließ sie die Jungs stehen (Weber 6:52,74 min, Vohrer 6:59,30 min). Nur Tent blieb in 6:31,18 Minuten vor ihr. Sie hatte ihre Bestzeit um zwölf Sekunden auf 6:48,55 Minuten gesteigert. Leander Schachtner musste dem hohen Anfangstempo auf den ersten tausend Metern, knapp hinter Drexler, Tribut zollen. In 7:16,12 Minuten blieb er zehn Sekunden über seiner Regensburger Bestzeit. Er belegte einen guten dritten Platz in der M14.