Sommertraining Kinder

- Eltern-Kind am Dienstag 16:15 - 17:15 Haidenhof

- Kindertraining 4-6Jahre (Donnerstag ,16.30-17.45 Uhr) in der Haidenhof-Turnhalle/Sportplatz

- Kindertraining 6-9 Jahre (Donnerstag 16.30 -17.45 Uhr) im Dreiflüssestadion/Eingang Danzigerstraße

 

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Flyer

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27.-29.07.2018: Deutsche Jugend-Meisterschaften in Rostock

Paul Feuerer Deutscher U18-Meister über 2000 Hindernis


Deutscher Jahresbestzeit, niederbayerischer Rekord, knapp über der EM-Norm

Als Jahresschnellster über 2.000 Meter Hindernis reiste Paul Feuerer zur Jugend-DM an die Ostsee.  Der 17-Jährige war einer der Favoriten für Edelmetall. Und er lieferte in Rostock läuferisch und technisch sein Meisterstück ab. Seiner Favoritenrolle in der U18 wurde er in überragender Weise mehr als gerecht: Er triumphierte als Deutscher Meister, lief die fünf Stadionrunden mit 18 Hindernissen und fünf Wassergräben in deutscher Jahresbestzeit mit exzellenten 6:02,65 Minuten so schnell wie noch nie, steigerte erneut seinen niederbayerischen Rekord um über fünf Sekunden. Zudem lag er nur zweieinhalb Sekunden über der Norm für die heurigen U18-Europameisterschaften.

Ziel Rostock

In der Hansestadt trafen sich über 2.000 von Deutschlands stärksten Nachwuchsathleten der U20 und U18 im Kampf um Titel, Medaillen und Top-Acht-Platzierungen. Auf Platz eins der Meldeliste über 2.000 Meter Hindernis der U18 Paul Feuerer. Im Herbst 2017 war die Entscheidung gefallen. Der Schwerpunkt in Training und Wettkampf sollte 2018 auf den Hindernissen liegen. Diese erfordern eine ausgeprägte aerobe und anaerobe Ausdauer mit guten Unterdistanzleistungen, eine Hindernis- und Wassergrabentechnik mit hohen Anforderungen an Rhythmuswechsel und Koordination, Beweglichkeit und Flexibilität, Kraftausdauer, Willensqualitäten, Mut und Risikobereitschaft.

Duftmarke in Schweinfurt

Bei der U18-Gala des DLV in Schweinfurt Ende Juni, dem Qualifikationswettkampf für die U18-EM, setzte Paul Feuerer mit der deutschen Jahresbestzeit von 6:07,91 Minuten eine erste Duftmarke. Den bis dahin Jahresschnellsten Max Grabosch (SCC Hanau-Rodenbach) verwies er auf Rang zwei. Feuerer und Grabosch sowie Sven Wagner (USC Mainz) - 2017 bereits mit 6:04,11 Minuten notiert - waren die klaren Medaillen-Kandidaten. Überraschend setzte sich nach dem Start Justus Kaufmann (LAZ PUMA Rhein-Sieg) an die Spitze des Feldes und sorgte mit einer 70er-Runde für ein flottes Anfangstempo. Dann hielt Grabosch drei Runden lang das Tempo hoch, suchte offensichtlich sein Heil in der Flucht nach vorne. Er hatte die Spurtstärke von Paul Feuerer in Schweinfurt erlebt. Der Hanau-Rodenbacher zog bis dreihundert Meter vor dem Ziel mit Feuerer und Wagner im Schlepptau unbeirrt seine Runden.

Gold in dramatischem Finale

Dann attackierte Paul Feuerer mit einem fulminanten Antritt, zog seinen Schlussspurt an, legte gleich ein paar Meter zwischen sich und seine beiden Konkurrenten. Viele Mal hatte er diese Situation im Training bei Tempo- und Intervallläufen simuliert, die letzten zweihundert Meter unter Wettkampfbedingungen absolviert. Grabosch hatte Probleme mit der Tempoverschärfung, fiel leicht zurück, Wagner versuchte dran zu bleiben. Paul Feuerer erwischte optimal den letzten Wassergraben, streckte perfekt auf dem Balken das Stützbein und lief mit dem ersten Schritt bereits wieder beschleunigt aus dem 3,66 Meter breiten und langen Wassergraben heraus. Noch immer kraftvoll dynamisch bog er auf die Zielgerade ein, jetzt bereits mit über zehn Metern Vorsprung. Dahinter kämpfte Wagner um den Anschluss. Während Paul Feuerer auch das letzte von 18 Hindernissen trotz Ermüdung technisch sauber überquerte, wurde dieses dem Mainzer zum Verhängnis. Er blieb mit dem Knie des Nachziehbeins hängen, stürzte und lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Tartanbahn. Der bereits abgeschlagene, kurzzeitig irritierte Grabosch schlüpfte an ihm zu Silber in 6:07,86 Minuten vorbei. Wagner rappelte sich auf, quälte sich in 6:11,78 Minuten zu Bronze in das Ziel.  Paul Feuer war an diesem Tag der „Herr der Hindernisse" und siegte unangefochten als deutscher Meister in 6:02,65 Minuten. Die bayerischen Läufer dominierten mit Florian Frank (TuS Bad Aibling) als Fünften und Luk Jäger (TSV Penzberg) als Siebten das Rennen. Aber nicht nur in der U18, auch in der U20 ragten sie mit Nick Jäger (TSV Penzberg) als Deutschen Meister mit deutscher Jahresbestzeit in 5:48,65 Minuten und Florian Bremm (TV Leutershausen) als Sechsten heraus.

Sichtung für den DLV-Nachwuchskader Hindernis

Für Paul Feuerer endet eine grandiose Wettkampfsaison. Bereits im Winter gab es für ihn die ersten nationalen Meriten als Gewinner der Bronzemedaille bei der Crosslauf-DM. Hinzu kamen fünf bayerische Meistertitel im Crosslauf, in der Halle und auf der Bahn. Rostock-Gold war die Krönung. In der dritten Septemberwoche geht es nach Kienbaum bei Berlin, dem Olympischen Trainingszentrum. Dort erfolgt die Sichtung für den DLV-Nachwuchskader Hindernis.