Silber über 4x100 Meter bei den World Masters Athletics Championships
Am letzten Tag der Senioren-WM im spanischen Málaga schlug die Stunde für Gunter Langenbach. Mit der 4x100-Meter-Staffel gewann er die Silbermedaille in der Altersklasse M60 hinter den USA und vor Spanien. Die USA siegte in 48,66 Sekunden vor dem deutschen Quartett. Dieses distanzierte in der Besetzung Matthias Konopka, Roland Eberle (beide TV 1860 Gunzenhausen), Gunter Langenbach und Gerhard Zorn (TSV Vatterstetten) in 50,68 Sekunden den Dritten Spanien in 52,16 Sekunden ebenfalls klar. Für den überlegenen Sieg der USA zeichnete vor allem Val Barnell verantwortlich, der Sieger des 100-Meter-Finales vor Gerhard Zorn. Die „bayerische“ Staffel konnte sich vor allem auf den Mann aus Vatterstetten verlassen, den Doppel-Weltmeister über 200 und 400 Meter von Málaga, der als Schlussläufer Deutschland souverän zur Vizeweltmeisterschaft führte.
Qualifikation für die deutsche Staffel mit 13,66 Sekunden
Gunter Langenbach hatte sich für die vom 4.-16. September dauernde Senioren-WM ein sattes Programm auferlegt. Bereits am 5. September absolvierte er die Vorläufe über 100 Meter und 300 Meter Hürden. Die starken 13,66 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter bei 1,1 Meter Gegenwind/Sekunde reichten für das Halbfinale. Vor allem qualifizierte er sich als viertbester Deutscher für die schwarzrotgoldene Staffel. Ohne Chance auf das Finale über 100 Meter absolvierte er locker das Halbfinale in 14,51 Sekunden.
Rang 10 über 300 Meter Hürden
Tadellos gewann Gunter Langenbach den Vorlauf über die 300 Meter Hürden in 50,60 Sekunden. Im Halbfinale am nächsten Tag steigerte er sich deutlich auf 49,93 Sekunden. Diese Zeit reichte jedoch nicht für das Finale. Der Sechste der letztjährigen Senioren-EM über die 300 Meter Hürden belegte insgesamt einen respektablen zehnten Platz.
Endstation nach den Vorläufen über 200 und 400 Meter
Das bisherige Programm hatte Gunter Langenbach einige Körner gekostet. Am nächsten Tag bedeuteten 28,46 Sekunden über 200 Meter bereits Endstation nach dem Vorlauf. Er blieb deutlich über seiner Saisonbestleistung von 27,57 Sekunden. Über die 400 Meter lief er zwei Tage später beeindruckende 63,04 Sekunden. Doch ihm fehlten fünf Hundertstel für das Erreichen des Halbfinales. Noch bitterer, als fünfbester Deutscher verpasste er nur knapp einen Startplatz in der 4x400-Meter-Staffel. Einen Vorteil hatte sein Ausscheiden nach diesen beiden Vorläufen: Es blieb ihm nach seinem strapaziösen Programm fünf Tage lang ausreichend Zeit, sich für das „Silber-Rennen“ am Schlusstag der Senioren-WM zu erholen.