Sommertraining Kinder

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- Kindertraining 4-6Jahre (Donnerstag ,16.30-17.45 Uhr) in der Haidenhof-Turnhalle/Sportplatz

- Kindertraining 6-9 Jahre (Donnerstag 16.30 -17.45 Uhr) im Dreiflüssestadion/Eingang Danzigerstraße

 

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2.-4.03.2018: Deutsche Winterwurf-Meisterschaften in Erfurt

Helmut Maryniak Deutscher Senioren-Meister mit Muskelbündelriss


Olympia-Sechster Alwin Wagner als Betreuer für den Passauer

Dieses Mal hing der Titelgewinn für Helmut Maryniak bei den Deutschen Winterwurf-Meisterschaften der Senioren an einem seidenen Faden. Doch sogar mit einem Muskelbündelriss schleuderte er im Erfurter Steigerwaldstadion seine Scheibe zum vierten Mal in Folge zum Meistertitel in der M45 bzw. M50. Als Betreuer an seiner Seite Alwin Wagner, der Olympiasechste von Los Angeles.

Fast-Aus nach dem Kugelstoßen

Los ging es um zwölf Uhr mit dem Kugelstoßen. Auch für eine Winterwurf-Meisterschaft waren minus vier Grad mehr als gewöhnungsbedürftig. Trotzdem stieß Helmut Maryniak die sechs Kilogramm schwere Stahlkugel in den ersten beiden Versuchen auf passable 12,92 und 13,43 Meter. In der Stoßauslage im dritten Versuch spürte er einen heftigen stechenden Schmerz in der rechten Oberschenkelrückseite. Sein erster Gedanke, schwere Zerrung oder Muskelfaserriss. An ein Weitermachen war nicht zu denken. Die 13,43 Meter reichten für Rang 5, zum Bronzerang von Michael Bott (TSV Fahrdorf) fehlten 40 Zentimeter. Gedanklich war Helmut Maryniak schon unterwegs zum Auto und auf der Rückfahrt nach Hause. Ein Start drei Stunden später beim Diskuswurf schien ausgeschlossen. Als rettender Strohhalm blieb nur der anwesende Physiotherapeut, der den Pechvogel kurz behandelte und einen Standwurf für möglich hielt.

Alwin Wagner als Coach

Um halb vier tastete er sich bei minus zwei Grad in den Ring und warf aus dem Stand 37,36 Meter. Inzwischen betreute ihn bestens Alwin Wagner, der fünfmalige Deutsche Meister von 1981 bis 1985 und Olympia-Sechste von Los Angeles 1984. Von ihm hatte sich der Passauer in den 80ern bei einem Wettkampf ein Autogramm geholt. Eins war klar, 37 Meter würden nicht zu einer Medaille reichen. Beim Neujahrswerfen in Rötenbach waren es heuer schon 54,25 Meter mit der Eineinhalb-Kilo-Scheibe gewesen, ein paar Zentimeter weiter als die Bestweite von Alwin Wagner in der M50. Auch aus dem Stand hatte er im Training bereits 46 Meter geworfen. Das war jedoch mit diesem Handicap ausgeschlossen.

„Ich bin komplett fit“

Von Alwin Wagner mit wertvollen Tipps versorgt, näherte sich Helmut Maryniak in den nächsten beiden Würfen langsam der Drehung an und steigerte sich auf 42,15 und 44,72 Meter. Nach zwei ungültigen Versuchen konnte im letzten nur die Selbstsuggestion „ich bin komplett fit“ helfen. Zwar wurde es nur eine Eineinviertel-Drehung, doch der Diskus flog mit starken 49,33 Metern zu Gold. Mit seinem Siegeswurf distanzierte der Favorit die Konkurrenz doch noch deutlich. Auf dem Silber- und Bronzerang folgten Norbert Weirich (MT Meslungen) mit 43,69 Metern und Thomas Schroers (VFL Repelen) mit 42,16 Metern.

Muskelbündelriss

Der Wermutstropfen folgte zuhause beim Arzt. Das Diskus-As hatte sich nicht nur einen Muskelfaserriss zugezogen, eine ganze Fasergruppe war in der hinteren Oberschenkelmuskulatur gerissen. Der Muskelbündelriss erfordert einen mindestens vierwöchigen Heilungsprozess.