Sommertraining Kinder

- Eltern-Kind am Dienstag 16:15 - 17:15 Haidenhof

- Kindertraining 4-6Jahre (Donnerstag ,16.30-17.45 Uhr) in der Haidenhof-Turnhalle/Sportplatz

- Kindertraining 6-9 Jahre (Donnerstag 16.30 -17.45 Uhr) im Dreiflüssestadion/Eingang Danzigerstraße

 

Alle anderen Trainingszeiten hier.

Für alle anderen Trainingsgruppen gilt: nach Absprache mit den jeweiligen Trainern!


Newsletter 2019-01

Der erste Newsletter 2019 steht zum Download bereit! Viel Spaß beim Lesen!


Besuchen Sie auch unsere offizielle Facebook Seite!

Flyer

Der Flyer der Leichtathletikabteilung steht zum Download bereit.

Warum man unbedingt in Passau studieren...

Warum man unbedingt in Passau studieren und Leichtathletik beim 1. FC Passau betreiben sollte!


Über Passau zum Anwalt, Notar und Vorsitzendem des Rechtsausschusses des DLV

Robert Ingenbleek (53) studierte vom Oktober 1983 bis zum September 1986 Jura in Passau. Er ist erfolgreicher Anwalt und seit 1996 Sozius der Anwaltskanzlei Mitze & Ingenbleek. 2011wurde er zudem zum Notar bestellt. Er ist Vorsitzender des Rechtsausschusses des DLV und Richter beim Deutschen Sportschiedsgericht.

In seiner Passauer Zeit sprang Robert Ingenbleek 7,30 Meter weit, 1986 wurde er Bayerischer Vizemeister im Weitsprung. 2017 holte er sich - startend für die hessische LG Eder -  den Titel eines Deutschen Seniorenmeisters (M50) im Diskuswurf mit 46,12 Metern und wird in Kürze das Nationaltrikot beim Länderkampf der Ü40/Ü50 in Belgien überstreifen. Helmut Maryniak ist auch nominiert.

Robert Ingenbleek liefert in seinem Bericht zu seiner Studienzeit in Passau überzeugende Argumente dafür, warum man unbedingt in Passau studieren und Leichtathletik beim 1. FC Passau betreiben sollte (entlockt hat ihm die Liebeserklärung an Passau und den 1. FC Passau Roland Fleischmann).

Eingetaucht in die bayerische Lebenskultur – Freundschaften fürs Leben

„Ich hatte zum Wintersemester 1983/84 meinen Lebensmittelpunkt vom flachen Niederrhein ins hügelige Passau zum Studium der Juristerei verlegt. Ich ließ mich auf die gemütliche bayerische Lebenskultur ein, bin darin regelrecht eingetaucht.  Das fing bei der Sprache an und setzte sich bei der ersten Trainingseinheit in der Halle des Adalbert-Stifter-Gymnasiums (ASG) fort. Mein Leichtathletik-Einmaleins hatte ich zuvor bei Bayer Uerdingen gelernt.

Aber nicht nur sprachlich haben wir uns - Trainer und Athleten - mit der Zeit angeglichen (oder ich habe sie mit der Zeit einfach besser verstanden), sondern vor allem auch menschlich. So entstanden Freundschaften fürs Leben, die wir bis heute pflegen.

Der Preiß

Zu übersehen war ich nicht angesichts meiner Köpergröße, der langen Haare und der ebenso langen blauen Wettkampf-Kniestrümpfe. Aus dem - am Anfang vielleicht auch kritisch gemeinten - Titel „Preiß“ ist im Laufe der Zeit fast schon ein „Kosename“ geworden. Ich fühlte und fühle mich als Botschafter für die Regionen nördlich des „Mainäquators“ geschätzt.

Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten gab es in und um Passau herum reichlich. Sie führten uns Kaderathleten des BLV, ausgestattet mit einem ausgesprochen guten Teamgeist, bis hin zum Internationalen Sportfest nach Schwechat bei Wien. Dort erhielt ich meinen Ritterschlag als Nicht-Bayer, als mir das Schafkopfen beigebracht wurde. Gleichzeitig gab man mir zu verstehen, dass man dabei auch die eine oder andere Mark verlieren kann.

Das Drei-Flüsse-Stadion: mein „Wohnzimmer

Durch den damaligen Landeskadertrainer Roland Fleischmann wurde der 1. FC Passau mein neuer Heimatverein für drei Jahre und das Drei-Flüsse-Stadion mein „Wohnzimmer“. Dort standen mir als Weitspringer und Mehrkämpfer alle Trainingsmöglichkeiten inklusive Kraftraum zur Verfügung. Insbesondere wurde ich dort auch Weltrekordhalter im Heptathlon, eine niederbayerische Spezialität.

Die Hügellandschaft als Basis für Kraftausdauer und Schnelligkeit

Wir waren eine bunt gemischte, aber homogene Trainingsgruppe des 1. FC Passau und trainierten oft auch mit anderen Athleten aus dem Sprint- und Sprungkader von ganz Bayern. Insbesondere am Wochenende nutzten wir immer wieder die schöne hügelige Landschaft um Passau herum. Wir trainierten auf diese Weise - ohne die teilweise heute neumodischen Hilfsmittel - unsere Kraftausdauer (bergan) und Schnelligkeit (bergab), ganz einfach und effektiv an der frischen Luft zwischen Donau, Inn und Ilz. Zusätzlich erklomm ich gerade im Winter einmal wöchentlich die Veste Oberhaus mit meinem türkisfarbenen Mofa KTM mit Sitzbank, um dort mit den gelb-blauen Athleten im Kraftraum zu trainieren.

Weißbier als Doping

Kulturelles Neuland war Niederbayern für mich als „Flachland-Tiroler“ auch biertechnisch. Ich kannte bis dato hauptsächlich Altbier und auch mal ein Pils. Weißbier schien mir Doping für den Körper zu sein. Aber was soll ich sagen, es war in Maßen legal und bekömmlich zugleich. Ganz besonders beim Stammtisch am Donnerstag in Viktors Biergarten belohnten wir uns mit Weißbier für die Anstrengungen des Trainings oder für den mal wieder durchgestandenen Heptathlon.

Im „Ghetto“ mit Freundin, Katze, Diskus und Kugel

Nach Hause hatte ich es nicht weit, wohnte ich doch auf der anderen Straßenseite im „Ghetto“, der ehemaligen Maierhof-Kaserne, mit Freundin, Katze, Diskus und Kugel.  Damals wurde die Heizung noch mit Ölkanistern im jeweiligen Raum betankt. Aber geduscht wurde ja immer in den gut ausgebauten und gepflegten Sportstätten der Stadt bzw. der Vereine. Ein Höhepunkt war immer die jährliche Sportlerehrung im ehrwürdigen Rathaussaal, im stets hochwassergefährdeten Rathaus an der blauen Donau. Denn die Stadt Passau war stolz auf ihre erfolgreichen Sportler.

Mit Freund Klaus auf der Moto-Guzzi California II

Ich habe während meiner Studienzeit auch die Nähe zum bayerischen Wald - Motorradfahrten mit meinem besten bayerischen Freund Klaus auf seiner Moto-Guzzi California II – genossen. Gleiches gilt für die Skiwochenenden im österreichischen Hochficht sowie das „Abhängen“ an den Flussufern, vor allem am Ilzstausee.

Das waren alles die Grundlagen dafür, dass ich an der Uni Passau nicht nur meine fremdsprachen-spezifische Fachausbildung in Englisch (nach einem Auslandssemester an der Uni in Cardiff/Wales) erfolgreich bestand, sondern auch seit 2001 die Juristerei mit den Gedanken des sportlichen Fairplays als Vorsitzender des Rechtsausschusses des Deutschen Leichtathletikverbandes (DLV) verknüpfe.“

14. August 2017 Robert Ingenbleek