Athleten trotzdem dem „Aarhus“-Wetter
3.840 Athleten und Athletinnen kämpften in Aarhus zehn Tage lang um EM-Titel. An den beiden letzten standen die Staffel-Wettbewerbe auf dem Programm. Wie in den Tagen zuvor kämpften die Athleten mit dem typischen „Aarhus“-Wetter. Regelmäßig öffnete der Himmel seine Schleusen. Auch wenn der Regen bei Temperaturen um die 20 Grad meist nur kurz anhielt; dieser und ein böiger Wind forderte alle Athleten.
Auf den letzten Metern zu Silber
Wie stets war Großbritannien in den Staffeln der große Favorit. Es wurde dieser Favoritenrolle gerecht, gewann die 4x100-Meter-Staffel klar in 49,19 Sekunden. Dafür sorgte vor allem der überragende Athlet der M60, Steve Peters, am Ende fünffacher Europameister über 100, 200 und 400 Meter sowie mit beiden Staffeln. Dahinter entbrannte ein enger und spannender Kampf um Silber und Bronze zwischen Deutschland, Finnland und Frankreich. Erst auf den letzten fünfzehn Metern konnte der Schlussläufer der deutschen Staffel Ulrich Dirking sich am Finnen vorbeischieben. Deutschland erkämpfte sich Silber in 50,10 Sekunden vor Finnland in 50,24 Sekunden. Frankreich ging als Vierter in 50,96 Sekunden leer aus. In der Besetzung Frank Kindermann (MTV Wolfenbüttel), Rudolf König (Saalfelder LV), Gunter Langenbach, Ulrich Dirking (TSV Bayer 04 Leverkusen) sorgten für den knappen Vorsprung gute Wechsel. Wesentlicher Garant für Silber war zudem Rudolf König, der in den Sprintwettbewerben insgesamt viermal Silber und einmal Bronze gewann.