Sommertraining Kinder

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8./9.07.2017: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften in Erfurt

Silber im Weitsprung für Maximilian Entholzner, Bronze im Speerwurf für Sarah Leidl


1.FC Passau drittbester bayerischer Verein in der Medaillenbilanz

Maximilian Entholzner und Sarah Leidl vom 1. FC Passau jubelten über ihre ersten Medaillen auf der großen Leichtathletik-Bühne der nationalen Elite in Erfurt. Bei den Deutschen Meisterschaften flog Maximilian Entholzner zu Silber im Weitsprung mit 7,76 Metern.  In ihrem dritten Versuch jagte Sarah Leidl ihren Speer auf 51,35 Meter zu Bronze hinaus. Damit war der 1. FC Passau hinter den beiden Großvereinen LG Stadtwerke München und LG Telis Finanz Regensburg in der Medaillenbilanz der drittbeste bayerische Verein, noch vor der LAC Quelle Fürth, die sich mit einer Silbermedaille begnügen musste.

Unbeachtet von den Medien

An Maximilian Entholzner konnte bei der Vergabe der Medaillen kein Weg vorbeiführen. Die offizielle Internetplattform des DLV, leichtatheltik.de, schaffte es zwar, ihn bis zur DM weitestgehend zu ignorieren. Und das trotz konstanter Leistungen zwischen 7,70 und 7,90 Metern. Für einige Wochen führte er sogar die deutsche Bestenliste an, bis ihn Julian Howard von der der LG Region Karlsruhe mit der WM-Norm von 8,15 Metern verdrängte. Doch Rang zwei gab er bis zur „Deutschen“ nicht mehr ab. Daher bleibt es das Geheimnis von leichtathletik.de, warum es ihm im Vorbericht nur eine Chance auf die Bronzemedaille einräumte.

Die nationale Nummer zwei

Maximilian Entholzner zeigte der Konkurrenz gleich im ersten Versuch, dass nur über ihn der Weg zum Siegerpodium führen würde. Bei 7,73 Metern landete er in der Grube, wenn auch mit einem unzulässigen Rückenwind von 2,3 Metern pro Sekunde. Der wechselnde Wind bei seinen sechs gültigen Versuchen von +2,3 bis -1,5 m/s war für die Gestaltung des Anlaufs eines der größeren Probleme am zweiten Wettkampftag. Im dritten Versuch setzte er noch einen drauf und katapultierte sich auf 7,76 Meter hinaus (+1,3 m/s), wobei noch viel Platz auf dem Absprungbrett frei blieb. Dann zog Julian Howard nach 7,98 Metern im ersten Versuch im vierten Versuch alle Register seines Könnens und traf erneut punktgenau die WM-Norm von 8,15 Metern. Bedrohlich nahe rückte Maximilian Entholzner im sechsten Versuch noch Luca Wieland (LAZ Saar 05 Saarbrücken) mit 7,71 Metern, konnte ihn jedoch vom Silberplatz nicht mehr verdrängen.

Gehandicapt durch eine Verletzung: Sarah Leidl

Hast du keine Chance, dann nutze sie. Das könnte das Motto von Sarah Leidl beim Speerwurf der Frauen gewesen sein. Unter normalen Umständen wäre sie eine Kandidatin für eine Medaille gewesen. Von den vier großen des deutschen Speerwurfs, Christina Obergföll, Linda Stahl, Katharina Molitor und Christin Hussong, allesamt international dekoriert, hatten die beiden ersten ihre Karriere beendet. Zweimal nacheinander belegte Sarah Leidl hinter dem Quartett den fünften Platz, steigerte ihre Bestleistung auf 57,98 Meter. Eine Woche vor Erfurt hatte sie nur einen einzigen Wettkampf absolviert, die Norm von 51,50 Metern war weit entfernt. „Über sechs Wochen konnte ich wegen den Auswirkungen einer Überlastung im Training nicht richtig trainieren, absolvierte keine Würfe und kein Krafttraining“, kommentierte sie ihr Fernbleiben vom Wettkampfgeschehen. Für die Ziele „DM-Medaille“ und „60 Meter“ hatte sie Trainingsumfang und –intensität erhöht.

Last-Minute-Wurf

Doch sie wollte die nur noch minimale Chance auf eine Medaille unbedingt nutzen. Eine Woche vor Erfurt warf sie bei den Niederbayerischen Meisterschaften in Plattling auf den letzten Drücker 49,81 Meter. Bis dahin waren nur zwei der gemeldeten Teilnehmerinnen im Besitz der DM-Norm. Der DLV machte von der Sonderregel Gebrauch, in solchen Fällen nach der Platzierung in der deutschen Bestenliste das Feld auf zwölf Teilnehmerinnen aufzufüllen. Sarah Leidl gehörte dazu.

Nervenstark zur Bronzemedaille

Sie wurde wieder einmal ihrem Ruf als nervenstarke Wettkämpferin bei Meisterschaften gerecht. Natürlich waren die ersten beiden Plätze vergeben. Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) gewann mit 61,16 Metern vor der Vorjahressiegerin Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) mit 59,54 Metern. Doch ein Platz war auf dem Treppchen noch frei für die dahinter lauernden zehn Werferinnen. Nur 45,86 und 45,76 Meter standen für Sarah Leidl nach den beiden ersten Versuchen zu Buche, als Annika Fuchs vom SC Potsdam 50,35 Meter vorlegte. Die dreißigjährige Passauerin konterte jedoch sofort, traf ihren 600 Gramm schweren Speer optimal und schleuderte ihn mit einem technischen feinen Wurf auf 51,35 Meter. An dieser Weite kam keine Konkurrentin mehr vorbei. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie zum letzten Versuch antrat. Sie wusste bereits, die dritte Medaille, die Bronzene, gehörte ihr. Mit dieser Gewissheit warf sie nochmals über 50 Meter, genau 50,59 Meter.

Weiterhin im Visier: 60 Meter

In der nächsten Saison will Sarah Leidl erneut die 60 Meter angreifen. Sie wird nach der notwendigen Regeneration das umfangreiche und intensive Training wiederaufnehmen. Der Gewinn einer Medaille auf der großen Leichtathletik-Bühne in Erfurt hat sicherlich auch dazu beigetragen. Die 60 Meter schlummern noch in ihr.

Frauen-Staffel disqualifiziert

DQ – Disqualifikation – stand für die 4x100-Meter-Staffel der Frauen in der Ergebnisliste. Bis zum dritten Wechsel lief es hervorragend. Kristina Fister, Julia Hofer, Tina Vetter und Antonia Wimberger wären mit 47,61 Sekunden nur eine Hundertstel über ihrer Saison-Bestleistung gelegen, trotz heftigen Abbremsens beim dritten Wechsel von Vetter auf Wimberger. Auch er verhinderte jedoch nicht das Überlaufen der Wechselzone. Julia Hofer lief zudem im Vorlauf über 100 Meter 12,17 Sekunden (-1,1 m/s).

Jugend-Staffel nicht im Endlauf

Auch für die zweite FC-Staffel, die 3x1000-Meter-Staffel der Jugend, lief es nicht optimal im Steigerwald-Stadion. Maximilian Feuerer, Felix Adler und Lorenz Adler schieden nach dem Vorlauf in 7:52,04 Minuten aus. Gute fünf Sekunden schneller wären für das Finale nötig gewesen. Maximilian Feuerer befand sich kurz vor dem ersten Wechsel unmittelbar hinter der vierköpfigen Spitzengruppe, als zwei Konkurrenten seinen Laufweg kreuzten, einer von links, der andere von rechts. Er verlor Felix Adler aus dem Blick, musste fast stehenbleiben. Der Kontakt zur Spitzengruppe war gerissen. Felix Adler lief im ersten der zwei Vorläufe mit insgesamt 24 Staffeln ein gutes Rennen, Bruder Lorenz erwischte nicht seinen besten Tag.